Polillo Island

Wir wollten für ein paar Tage raus aus Manila , irgendwohin wo es ruhig ist, aber nicht allzu weit weg von Manila .Als Klassiker für Kurztrips zum Strand biete sich normalerweise Puerto Galera an. Man nimmt den Bus nach Batangas  und dann geht es schon mit der Fähre rüber nach Puerto Galera auf Mindoro. Allerdings ist Puerto Galera sehr überlaufen und touristisch voll erschlossen mit all seinen Schattenseiten. Nein, wir suchten etwas abgeschiedenes , ruhiges und sehr gerne etwas noch völlig unerschlossenes und unbekanntes.

 

 

Wir kamen dann auf die Idee Google Earth zu konsultieren. Wo gab es denn in der Nähe von Manila Inseln mit Sandstrand ? Irgendwie rückte dann Polillo island in unseren Focus. An der Ostküste von Luzon gelegen , relativ leicht mit Bus und Fähre zu erreichen und die Satellitenaufnahmen von Google Earth sahen vielversprechend aus. Im Osten von Polillo Island gab es unzählige kleine Inseln und wie man unschwer erkennen konnte alle mit einem schönen Sandstrand.

 

 

Nun wurden die üblichen Reise/Länderforen konsultiert , aber Polillo Island schien weitgehend unbekannt zu sein. Nur ein paar wenige Filipino Reiseblogger waren schon dort gewesen und den Berichten zufolge war es touristisch überhaupt noch nicht erschlossen  trotz traumhafter Strände. Also auf nach Polillo Island !

 

 

In aller Frühe starteten wir dann und machten uns zum Busterminal der Raymond Transportation Company in Sampaloc auf . Wir nahmen dann den Bus nach Infanta in der Provinz Quezon, stiegen aber nach ca. 4 Stunden Fahrzeit  kurz hinter dem Ort Real am Hafen aus . Nun hieß es auf die Fähre nach Polillo zu warten. Nach gut einer Stunde war die Fähre abfahrbereit und so erreichten wir endlich Polillo nach ca.  2,5 Stunden Fahrzeit mit der Fähre . Nach gut 8 Stunden Fahrzeit waren wir endlich auf Polillo Island angekommen .

 

Mit der Fähre nach Polillo Island
Mit der Fähre nach Polillo Island
Abendstimmung am Hafen von Polillo
Abendstimmung am Hafen von Polillo

Als wir in Polillo ankamen musste erst einmal eine Unterkunft organisiert werden. Da Polillo auf den üblichen Seiten wie Agoda oder booking.com nicht existierte, wussten wir noch gar nicht wo wir wohl unterkommen werden. Zwei nette Habal – Habal Fahrer boten sich an uns zu einem Beach Resort zu fahren , was ein paar Kilometer entfernt lag. Auf Polillo gibt es halt die üblichen Philippinischen Verkehrsmittel wie Tricycle oder Jeepney nicht , man ist auf junge Burschen mit ihren Motorädern angewiesen , die einen zu fast jeden Ort der Insel hinfahren - die sog. Habal –Habal Fahrer.

 

Beach Resort klang natürlich gut , wir hatten schon richtig Lust abends noch ein bisschen Schwimmen zu gehen und dann den Abend bei einem guten Essen und kühlen Getränken ausklingen zu lassen. Doch als wir uns das Resort angeschaut haben kam die Ernüchterung ! Selten so etwas verkommenes gesehen und der Gipfel war dann die Preisvorstellung von 3000 Peso die Nacht. Wir haben dankend abgelehnt und uns dann wieder zurück nach Polillo fahren lassen. Dort im Seahorse Hotel für die Hälfte eingecheckt. Sehr saubere Zimmer, nettes Personal und ein kleines Restaurant mit überschaubarer Karte zu günstigen Preisen !

 

Am nächsten Tag haben wir uns von den Habal – Habal Fahrern nach Burdeos im Osten der Insel fahren lassen. Denn dort gibt es viele kleine Inseln die ja regelrecht zum Island Hopping einladen. Unsere Fahrer kannten dort eine Übernachtungsmöglichkeit . Ein kleiner Tante Emma Laden vermietete ein paar Zimmer in ihrem Haus. Es war dort sehr familiär allerdings alles sehr einfach . Schließlich waren wir ja in der tiefsten Provinz , Strom gab es in Burdeos nur für wenige Stunden am Tag.

Den restlichen Tag verbrachten wir an dem kleinen Hafen , schauten den Menschen zu und unterhielten uns den ganzen Tag mit Aguinaldo , der dort einen kleinen Marktstand hatte. Zwischendurch organisierten wir uns einen Fischer mit Boot der uns die nächsten Tage zu den Inseln fahren sollte, denn wir wollte ja die vielen kleinen Inseln erkunden.

 

Der Weg nach Burdeos verlangte unseren Fahrern einiges ab. Halbwegs vernünftige Strassen waren kaum vorhanden
Der Weg nach Burdeos verlangte unseren Fahrern einiges ab. Halbwegs vernünftige Strassen waren kaum vorhanden
Am Markstand von Aguinaldo verbrachten wir fast den ganzen Tag, quatschten mit der Kundschaft und schauten dem Treiben zu
Am Markstand von Aguinaldo verbrachten wir fast den ganzen Tag, quatschten mit der Kundschaft und schauten dem Treiben zu

Das Treiben am Hafen
Das Treiben am Hafen

Das alte Schiffswrack von Burdeos auf Polillo Island
Das alte Schiffswrack von Burdeos auf Polillo Island
vor dem Mimi gerne posierte .
vor dem Mimi gerne posierte .

Die Dorfjugend von Burdeos
Die Dorfjugend von Burdeos

Mit diesem Boot waren wir die nächsten Tage unterwegs
Mit diesem Boot waren wir die nächsten Tage unterwegs
und entdeckten damit einsame Strände - für uns ganz allein !
und entdeckten damit einsame Strände - für uns ganz allein !

Nur vor den Seeigeln mußte man sich in Acht nehmen
Nur vor den Seeigeln mußte man sich in Acht nehmen
die manchmal sogar in Rudeln auftraten .
die manchmal sogar in Rudeln auftraten .

Viele kleine Inseln
Viele kleine Inseln
luden zum Verweilen ein !
luden zum Verweilen ein !

Wir fuhren mit dem Boot immer der Nase nach
Wir fuhren mit dem Boot immer der Nase nach
und entdeckten lauter einsame Strände
und entdeckten lauter einsame Strände

Unser Boot
Unser Boot
mit dem wir so manche Insel entdeckt haben
mit dem wir so manche Insel entdeckt haben

Aber nicht jeder Insel lud zum Baden ein
Aber nicht jeder Insel lud zum Baden ein
manche waren nur ein großer Fels
manche waren nur ein großer Fels

Die Dorfjugend
Die Dorfjugend
Willi, unser freundlicher Habal - Habal Fahrer
Willi, unser freundlicher Habal - Habal Fahrer

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